Dienstag, 20. September 2011

Die eine Wohnung wird bewohnbar, die andere ist es bald nicht mehr

In den letzten zwei Wochen ging's etwas stockend voran. Einige Teile (v.a. Möbel) fürs Bad in der Gartengeschosswohnung sind noch im Rückstand, sollten aber größtenteils diese Woche kommen. Die beiden zugehörigen Schlafzimmer müssen noch mit dem Endputz verputzt und - sobald unser Bauleiter etwas Feuchtigkeits-technisch erlaubt - mit Laminat ausgelegt werden. Abgesehen von einigen Kleinigkeiten wie Abdeckungen und Rahmen für Steckdosen usw. und einem noch nicht 100% fertigen Flur und Eingangsbereich (wo momentan noch die alten Elektroleitungen fürs Erdgeschoss hindurch laufen), wäre diese Wohnung dann schon nahezu fertig. Auch jetzt ist zumindest der schon länger ausgebaute Bereich (Wohn-/Esszimmer, Küche, Bad) schon benutzbar und z.T. eingerichtet, der Umzug aus der Erdgeschoss ist entsprechend schon teilweise erledigt.

Hier das fertig geflieste Bad mit fertiger Spot-Beleuchtung in der Decke und immerhin neben der Badewanne schon mit WC und Waschbecken. An der Badewanne gibt's provisorisch schon  mal den alten Wanneneinlauf aus dem Bad im Erdgeschoss - wirklich gebrauchstauglich ist es aber leider doch nicht geworden, denn irgendjemand hat übersehen, dass eine Brause mit Schlauch auch nicht ganz schlecht wäre...
Hier noch zwei weitere Eindrücke vom fast fertigen "neuen alten" Bereich im Gartengeschoss. Die Elektroinstallation ist fertig bis auf ein paar fehlende Abdeckungen (und Steckdosen in der Küche, wo nach Wandfliesen fehlen). Der Bodenbelag ist fertig (wobei an einigen noch etwas feuchten Stellen an den Außenwänden noch Fußleisten fehlen). Zwischen dem Eingangsbereich (im rechten Foto hinter dem Bettlaken als Staub- und Sichtschutz) und dem Esszimmerbereich gibt's jetzt eine dünne Trennwand als Stellfläche für den hier schon zu sehenden Schrank, und die meisten Möbel sind auch schon an Ort und Stelle oder zumindest im richtigen Raum (die Couch rückt später noch näher an die Außenwand).
Ganz reibungslos ist es allerdings auch nicht gelaufen. Die Verkleidung des Dunstabzugsrohrs mit "Verlängerung" rund um die Küche (aus rein optischen Gründen) sollte eigentlich erstmal unten offen bleiben, bis der Fensterkontaktschalter eingebaut ist und korrekt funktioniert. Irgendwann jedoch war sie auf einmal geschlossen - warum genau, das kann niemand so richtig sagen, denn der Kontaktschalter war noch nicht angeschlossen, nur das zugehörige Kabel in die Haube geschoben. Folglich wurde die Verkleidung gleich wieder geöffnet.
Erste Schwierigkeit: Die Standardkontaktschalter werden auf die Steckdose für die Dunstabzugshaube gesetzt und bringen üblicherweise ein hässliches Pärchen von Magneten zum Aufsetzen auf den Fensterrahmen samt Kabel bzw. Funkverbindung mit. Bei uns läuft die Stromversorgung der Haube aber ohne Steckdose, und den "Magnetschalter" samt Kabel haben wir gleich in die Fenster integrieren lassen, so dass man sie nicht sieht - wenn wir schon alles anfassen, können wir's auch gleich richtig machen und nicht improvisieren. Zweite Schwierigkeit: Dummerweise verhält sich das ins Fenster eingebaute Teil elektrisch genau umgekehrt wie gewünscht, so dass die Haube nun Strom bekommt, solange das Fenster geschlossen ist. Fast richtig, aber ein wesentliches Detail passt halt leider nicht...
Zu allem Überfluss war unser Fensterbauer bis Ende letzter Woche im Urlaub und daher nicht erreichbar, und der Hersteller (Holz-Alu-Fenster kauft er zu) konnte uns auch nicht weiterhelfen, zumindest nicht die Leute, die wir erreicht haben. Meine eigenen Recherchen im Internet ergaben, dass es offenbar zwei ähnliche Teile fürs Fenster gibt, wobei das eine das ist, was wir aktuell haben, und das andere sich genau andersherum verhält bzw. genau genommen beide Verschaltungsvarianten erlaubt. So gesehen haben wir vermutlich einfach das falsche Teil ins Fenster eingebaut bekommen, was unser Fensterbauer nochmal klären und dann ggf. ersetzen will. Falls er das neue Teil bringt, sollten wir's auf jeden Fall erstmal provisorisch testen und klären, dass es tatsächlich den gewünschten Effekt hat...
Draußen im ausgegrabenen Bereich für die neuen Fenster ging's auch noch ein Stück weit voran, hängt aber ebenfalls an einem Detail: Die (sicherheitshalber eingeplante) Entwässerung dieses Bereichs können wir nur über ein Abwasserrohr innerhalbs des Hauses erledigen, gleich hinter der kurzen Wand hinten rechts auf dem Bild. Die Öffnung durch die Wand ist schon eine Weile da, aber die Wanddurchführung für das Rohr ist offenbar noch nicht geliefert worden, weshalb der Bereich noch nicht fertiggestellt werden konnte.
Zuguterletzt, damit die Überschrift auch ihren Sinn hat: Nachdem die Küche im Gartengeschoss praktisch voll benutzbar ist, durften wir nun auch im Erdgeschoss und damit in unserer eigenen zukünftigen Wohnung mit den Arbeiten beginnen. Am Samstag haben wir die Fliesen von den Küchenwänden geschlagen. Am Sonntag habe ich den größten Teil des geklebten Bodens (PVC o.ä.) herausgerissen - was was glücklicherweise an den meisten Stellen recht gut ging, v.a. im Vergleich zum alten PVC im Gartengeschoss. Da der alte Gipskarton an den Wänden nicht mehr so ganz toll ist und wir stattdessen frisch verputzen lassen werden, habe ich mich gestern Abend zum ersten Mal damit beschäftigt. Da die Gipskartonplatten größtenteils ziemlich "gut" und nahezu bombenfest an die Wände geklebt wurden, werde ich wohl noch ein paar weitere Abend lang meinen "Spaß" damit haben. Vorschläge, wie ich das Zeug möglichst einfach von den Wänden bekomme, werden dankend angenommen ;-)

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