Dienstag, 27. September 2011

Kahlschlag im Erdgeschoss

Nach einer weiteren Woche ist das Bad im Gartengeschoss nun nahezu fertig. Abgesehen von Kleinigkeiten wie Sanitärsilikon in diversen Fugen fehlt nur noch ein einzelner Schrank, rechts von den hier zu sehenden Schränken. Beim genauen Hinsehen ist uns nun übrigens aufgefallen, dass mit der Aufteilung an dieser Stelle etwas nicht stimmen kann: Eigentlich sollte rechts in der Ecke zunächst der noch fehlende 80cm-Schrank sitzen, anschließend der Waschtisch mit 40cm breitem Unterschrank und danach der ebenfalls schon montiert 40cm-Seitenschrank. Leider ist die Lücke für den 80cm-Schrank ziemlich genau 100cm breit... Wirklich zu ändern ist das jetzt wohl nicht mehr, folglich müssen wir (v.a. Ninas Mutter) überlegen, wie wir damit umgehen. Und Nina und ich lernen daraus, dass wir bei unseren eigenen Bädern frühzeitig, also schon bei der Rohinstallation, überall nachmessen. Bleibt nur zu hoffen, dass wir nichts vergessen...
A propos eigene Bäder: Unser Gästebad im Erdgeschoss ist inzwischen nicht nur Sanitär-seitig vollständig demontiert (wir müssen allerdings noch Fliesen + Mörtel von der Wand schlagen). Seit gestern ist auch die neue Rohinstallation schon fast fertig.
Um zum Titel des Postings zu kommen: Beim letzten Mal hatte ich gerade angefangen, Fliesen und Gipskarton von den Wänden unserer zukünftigen Küche zu klopfen. In der Küche war die Sache mit dem Gipskarton größtenteils ein Horror, das Zeug kam nur sehr widerwillig und in kleinen Stückchen von der Wand - bombenfest geklebt sozusagen.
Im Ess- und Wohnzimmer ging's größtenteils deutlich besser, ein paar Mal konnte ich sogar eine ganze Platte (raumhoch, ca. 1,25m breit) von der Wand reißen. Es ist letztlich eine Mischung aus Glück und Technik: Manchmal hilft alles nichts und es muss rohe Gewalt ran (bisher mit Hammer und Meißel, vermutlich ab heute oder morgen dann mit einem Meißelhammer (den ich erst noch besorgen muss). Ansonsten hilft es oft, mit einem Meißel zwischen die "Kleberflecken" zu schlagen und die Platten von der Wand zu hebeln.
Bis zum nächsten Montag müssen im Erdgeschoss alle Wände (und Decken) frei sein, da ab Montag offiziell die Rohinstallation für Sanitär und Elektro beginnt (die Sanitärleute haben nur schon etwas früher angefangen). Dazu gehört übrigens auch, dass der alte gemauerte Kamin im Wohnzimmer abgerissen wird. Aller Voraussicht nach werden wir uns also doch noch etwas professionelle Hilfe holen müssen, um das zeitlich zu schaffen, selbst wenn ich hier und dort vielleicht noch etwas "Urlaub" einsetzen kann.
Die Rohinstallationsphase ist übrigens auf zwei Wochen angesetzt, anschließend folgen Verputz und etwas Schnellestrich im Hauptbad, Badewannen + Abmauerungen usw., Fliesen, ... Theoretisch sollten wir Anfang November soweit sein, dass "nur" noch Malerarbeiten u.ä. zu erledigen sind. Schauen wir mal, ob das alles so klappt. Unser Bauleiter will jedenfalls dafür sorgen, dass es klappt (und spricht die Termine natürlich mit den Handwerkern ab, so dass ich aktuell noch ganz guter Dinge bin).

Dienstag, 20. September 2011

Die eine Wohnung wird bewohnbar, die andere ist es bald nicht mehr

In den letzten zwei Wochen ging's etwas stockend voran. Einige Teile (v.a. Möbel) fürs Bad in der Gartengeschosswohnung sind noch im Rückstand, sollten aber größtenteils diese Woche kommen. Die beiden zugehörigen Schlafzimmer müssen noch mit dem Endputz verputzt und - sobald unser Bauleiter etwas Feuchtigkeits-technisch erlaubt - mit Laminat ausgelegt werden. Abgesehen von einigen Kleinigkeiten wie Abdeckungen und Rahmen für Steckdosen usw. und einem noch nicht 100% fertigen Flur und Eingangsbereich (wo momentan noch die alten Elektroleitungen fürs Erdgeschoss hindurch laufen), wäre diese Wohnung dann schon nahezu fertig. Auch jetzt ist zumindest der schon länger ausgebaute Bereich (Wohn-/Esszimmer, Küche, Bad) schon benutzbar und z.T. eingerichtet, der Umzug aus der Erdgeschoss ist entsprechend schon teilweise erledigt.

Hier das fertig geflieste Bad mit fertiger Spot-Beleuchtung in der Decke und immerhin neben der Badewanne schon mit WC und Waschbecken. An der Badewanne gibt's provisorisch schon  mal den alten Wanneneinlauf aus dem Bad im Erdgeschoss - wirklich gebrauchstauglich ist es aber leider doch nicht geworden, denn irgendjemand hat übersehen, dass eine Brause mit Schlauch auch nicht ganz schlecht wäre...
Hier noch zwei weitere Eindrücke vom fast fertigen "neuen alten" Bereich im Gartengeschoss. Die Elektroinstallation ist fertig bis auf ein paar fehlende Abdeckungen (und Steckdosen in der Küche, wo nach Wandfliesen fehlen). Der Bodenbelag ist fertig (wobei an einigen noch etwas feuchten Stellen an den Außenwänden noch Fußleisten fehlen). Zwischen dem Eingangsbereich (im rechten Foto hinter dem Bettlaken als Staub- und Sichtschutz) und dem Esszimmerbereich gibt's jetzt eine dünne Trennwand als Stellfläche für den hier schon zu sehenden Schrank, und die meisten Möbel sind auch schon an Ort und Stelle oder zumindest im richtigen Raum (die Couch rückt später noch näher an die Außenwand).
Ganz reibungslos ist es allerdings auch nicht gelaufen. Die Verkleidung des Dunstabzugsrohrs mit "Verlängerung" rund um die Küche (aus rein optischen Gründen) sollte eigentlich erstmal unten offen bleiben, bis der Fensterkontaktschalter eingebaut ist und korrekt funktioniert. Irgendwann jedoch war sie auf einmal geschlossen - warum genau, das kann niemand so richtig sagen, denn der Kontaktschalter war noch nicht angeschlossen, nur das zugehörige Kabel in die Haube geschoben. Folglich wurde die Verkleidung gleich wieder geöffnet.
Erste Schwierigkeit: Die Standardkontaktschalter werden auf die Steckdose für die Dunstabzugshaube gesetzt und bringen üblicherweise ein hässliches Pärchen von Magneten zum Aufsetzen auf den Fensterrahmen samt Kabel bzw. Funkverbindung mit. Bei uns läuft die Stromversorgung der Haube aber ohne Steckdose, und den "Magnetschalter" samt Kabel haben wir gleich in die Fenster integrieren lassen, so dass man sie nicht sieht - wenn wir schon alles anfassen, können wir's auch gleich richtig machen und nicht improvisieren. Zweite Schwierigkeit: Dummerweise verhält sich das ins Fenster eingebaute Teil elektrisch genau umgekehrt wie gewünscht, so dass die Haube nun Strom bekommt, solange das Fenster geschlossen ist. Fast richtig, aber ein wesentliches Detail passt halt leider nicht...
Zu allem Überfluss war unser Fensterbauer bis Ende letzter Woche im Urlaub und daher nicht erreichbar, und der Hersteller (Holz-Alu-Fenster kauft er zu) konnte uns auch nicht weiterhelfen, zumindest nicht die Leute, die wir erreicht haben. Meine eigenen Recherchen im Internet ergaben, dass es offenbar zwei ähnliche Teile fürs Fenster gibt, wobei das eine das ist, was wir aktuell haben, und das andere sich genau andersherum verhält bzw. genau genommen beide Verschaltungsvarianten erlaubt. So gesehen haben wir vermutlich einfach das falsche Teil ins Fenster eingebaut bekommen, was unser Fensterbauer nochmal klären und dann ggf. ersetzen will. Falls er das neue Teil bringt, sollten wir's auf jeden Fall erstmal provisorisch testen und klären, dass es tatsächlich den gewünschten Effekt hat...
Draußen im ausgegrabenen Bereich für die neuen Fenster ging's auch noch ein Stück weit voran, hängt aber ebenfalls an einem Detail: Die (sicherheitshalber eingeplante) Entwässerung dieses Bereichs können wir nur über ein Abwasserrohr innerhalbs des Hauses erledigen, gleich hinter der kurzen Wand hinten rechts auf dem Bild. Die Öffnung durch die Wand ist schon eine Weile da, aber die Wanddurchführung für das Rohr ist offenbar noch nicht geliefert worden, weshalb der Bereich noch nicht fertiggestellt werden konnte.
Zuguterletzt, damit die Überschrift auch ihren Sinn hat: Nachdem die Küche im Gartengeschoss praktisch voll benutzbar ist, durften wir nun auch im Erdgeschoss und damit in unserer eigenen zukünftigen Wohnung mit den Arbeiten beginnen. Am Samstag haben wir die Fliesen von den Küchenwänden geschlagen. Am Sonntag habe ich den größten Teil des geklebten Bodens (PVC o.ä.) herausgerissen - was was glücklicherweise an den meisten Stellen recht gut ging, v.a. im Vergleich zum alten PVC im Gartengeschoss. Da der alte Gipskarton an den Wänden nicht mehr so ganz toll ist und wir stattdessen frisch verputzen lassen werden, habe ich mich gestern Abend zum ersten Mal damit beschäftigt. Da die Gipskartonplatten größtenteils ziemlich "gut" und nahezu bombenfest an die Wände geklebt wurden, werde ich wohl noch ein paar weitere Abend lang meinen "Spaß" damit haben. Vorschläge, wie ich das Zeug möglichst einfach von den Wänden bekomme, werden dankend angenommen ;-)

Samstag, 3. September 2011

Das Licht am Ende des (ersten) Tunnels

Die letzten Tagen zogen vorbei wie im Flug. Die Arbeit, die Geld kostet, und die andere, die das nötige Geld reinbringt, nehmen beide viel Zeit und z.T. auch Nerven in Anspruch. Umso wichtiger, dass es v.a. beim Umbau einige Fortschritte gab und so langsam die ersten Räume im Gartengeschoss wirklich fertig werden.
Beim Bad der Wohnung in dieser Etage ist der aktuelle Stand schon beeindruckend. Kaum vorstellbar, dass hier vor einer Weile noch rohe Wände standen, die linke Wand nicht existierte und das alte Fenster entsprechend nach links hin deutlich breiter war, ...
In allen Wohnräumen im Gartengeschoss sind inzwischen die abgehängten Gipskartondecken drin, so wie hier in unserem zukünftigen Gästezimmer. In den meisten Räumen sind sie noch "roh" so wie auf diesem Foto.
Im Bereich Wohn-/Esszimmer/Küche der eigentlichen Wohnung dort unten sind die Wände und die Decke aber schon fertig mit einem weißen Filzputz verputzt (abgesehen von der Verkleidung des Dunstabzugsrohrs unter der Decke, rechts oben zu sehen).
Auch die Küche wurde in dieser Woche eingebaut - und gleich mal abgedeckt, damit sie nichts abbekommt, wenn besagte Verkleidung an der Decke ebenfalls fertig verputzt wird. Dass die Dunstabzugshaube hier bis zur Decke hin zu sehen ist, ist übrigens darauf zurückzuführen, dass das schon vor der Küche eingebaute Rohr nach draußen aus unbekannten Gründen offenbar nicht ganz dort verlief, wo es für die Küche gebraucht wurde. Folglich saß auch die Verkleidung etwas zu weit in Richtung Küchenmitte. Inzwischen wurde die Verkleidung entsprechend angepasst, so dass sie wieder vollständig ist und die Haube nur unten daraus herausschaut.
Heute haben Timo und ich uns ans Laminat gewagt und begonnen, dieses vom Wohnzimmer ausgehend zu verlegen. Weiter ging's heute nicht, da wir ansonsten einigen Arbeitern in die Quere gekommen wären, die ungefähr dort gearbeitet haben, wo ich hier mit der Kamera stand, um noch eine Gipskartontrennwand zwischen Esszimmer und Eingangsbereich aufzubauen. Folglich geht's am Montagabend weiter. Dabei können wir zunächst nur den "alten" Bereich des Gartengeschosses erledigen, wo entweder alter Estrich oder neuer Schnellestrich liegt. Im Schwimmbadbereich dagegen müssen wir leider noch etwa drei Wochen warten, bis der Estrich trocken genug ist.
Am Freitag haben unser Architekt und ich (mal wieder) die weiteren Schritte besprochen. Zum einen ging es natürlich um die Fertigstellung der Räume im Gartengeschoss, zum anderen um die geplanten Arbeiten im Außenbereich: Die Fassadendämmung wollen wir natürlich auf jeden Fall über die Bühne bekommen, bevor es kalt wird. Im gleichen Zug müssen auch die alten Regenrinnen erneuert werden, mit einigen weiteren Arbeiten drumherum. Daher gibt's demnächst nochmal ein paar Ausschreibungen für die entsprechenden Arbeiten.
Über Ninas und meine Wohnung im Erdgeschoss haben wir noch nicht viel gesprochen, aber das dürfte sich sehr bald ebenfalls ändern. Vor kurzem hat bereits eine Bekannte Teile der Holzverkleidung von Decke und Wänden in unserem zukünftigem Esszimmer ausgebaut und mitgenommen. Das ist für Ninas Mutter, die dort aktuell noch auf ihren Umzug ins Gartengeschoss wartet, natürlich nicht so angenehm (neben dem restlichen Chaos wegen des Umbaus, mit neuem Laminat, Fliesen, Couch usw., die aktuell nur dort Platz gefunden haben). Die Bekannte brauchte die Sachen aber schon recht bald, und so werden sie wenigstens noch genutzt und landen nicht beim Altholz.